Mit den Zahnflanken des Ritzels werden die in der Schwertnut laufenden Kettenglieder angetrieben. Im Regelfall werden heute Ritzel mit sieben Zähnen verwendet, die je nach Drehzahl der Kurbelwelle die Kette auf 18 bis 21 m/sek. beschleunigen. Die dabei erreichte Kettengeschwindigkeit liegt dann bei ca. 70 km/h.

Da dabei immer mehrere Zahnflanken mit der Sägenkette Kontakt haben, ist es technische Vorraussetzung, das Ritzel und Sägenkette (und auch der Umlenkstern der Führungsschiene) die gleiche Teilung haben bzw. aufeinander abgestimmt sind. Je nach Hersteller können zwei unterschiedliche Ritzeltypen zum Einsatz kommen.

Sternritzel

Sternritzel

Abb. 1

Das Sternritzel (auch Profilkettenrad, s. Abb.1) besteht aus hochwertigem Profilstahl und ist durch Hartlot mit der Kupplungstrommel zu einer Einheit verbunden. Leichte Kettenmontage und eine sehr gute Verschleißbeurteilung sind besonders positive Merkmale des Sternritzels.

Ringkettenrad

Ringkettenrad

Abb. 2

Das Ringkettenrad (auch Power-Mate Ritzel, s. Abb.2 und Abb. 2.1) besteht aus der Kupplungsglocke und einem auf die Nabe der Kupplungsglocke lose aufgestecktem Antriebsring. Daraus ergeben sich mehrere Vorteile. Zum einen kann sich der Antriebsring durch die lose Verbindung der beiden Bauteile axial auf der Narbe hin- und herbewegen, wodurch er normalerweise eine ideale Position zur Schwertnut einnimmt. Daraus resultiert auch ein besonders ruhiger Lauf der Motorsägenkette.

Ringkettenrad

Abb. 2.1

Zum anderen liegen die Sägekettenglieder auf den Seitenflanken des Antriebsringes auf, wodurch sich eine größere Kontaktfläche ergibt. Somit reduziert sich der Verschleiß am Ritzel im laufenden Betrieb. Da bei Erreichen der Verschleißgrenze nur der einzelne Ring ausgetauscht werden muss, ist dieses System letzen Endes für den Motorsägenbenutzer auch kostengünstiger.